Wie plane ich meine Bilder?
- Adrian Bachmann

- 27. Okt. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Für mich ist es in der Streetfotografie ziemlich schwierig, zu planen. Meistens ziehe ich einfach los und schaue was ich entdecke, was sich ergibt. Es kommt oft anders als ich "geplant" hatte. Wenn es einmal regnet gehe ich gerne los und versuche in der Stadt, Personen mit Regenschirmen zu fotografieren. Sei es von oben oder von hinten, spielt eigentlich keine Rolle. Eines meines Lieblingsbilder ist dieses hier:

Was ich ausserdem sehr gerne mache, sind Bilder mit Spiegelungen und diese dann zu drehen. So wie dieses hier:

Meine Inspirationen hole ich aus Büchern, von Instagram und YouToube Videos. Am liebsten lasse ich mich von Siegfried Hansen inspirieren. Er arbeitet sehr viel mit Linien und Mustern, was mich sehr fasziniert, weil man dabei ein sehr gutes Auge haben muss. Ein weiterer Streetfotograf ist Samuel Lintaro Hopf. Einerseits weil er mit der Ricoh GR iii und Ricoh GR IIIx arbeitet und anderseits weil er hauptsächlich in schwarz- und weiss fotografiert.
Es gibt auch viele asisatische Fotografen, welche mich ansprechen. Speziell Bilder von Tokyo oder Japan allgemein, finde ich sehr toll. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies Bilder in der Nacht, bei Regen oder was auch immer sind.
Wenn man eine Stadt gut kennt, wie in meinen Fall Bern, kann es herausfordernd sein, etwas neues zu entdecken. Überall denke ich dann, da war ich doch schon so oft, was soll ich hier jetzt neu fotografieren? In solchen Fällen gebe ich mir dann Aufgaben wie z.B. heute fotografiere ich alles was rot ist, oder einfach rote Schuhe, rote Regenschirme oder was auch immer. In den meisten Fällen funktioniert dies sehr gut und plötzlich ergeben sich Situationen mit denen ich nicht gerechnet habe. Es kann auch interessant sein, wenn man sich sagt; heute mache ich nur 36 Fotos und will dabei ein Bild haben, welches passt. So bin ich dann viel bewusster unterwegs und fotografiere nicht einfach wild darauf los. Mit dieser Art der Fotografie schult man zudem das Auge - den Blick. Eine weitere Aufgabe kann auch sein, dass ich mir das Bewegungsfeld eingrenze. Ich fotografiere jetzt nur rund um den Bahnhof oder einfach nur rund ums Münster. Bei dieser Art lernt man genauer hinzusehen und auf Details zu achten. Eigentlich wird es in der Streetfotografie nie langweilig und man kann zu jeder Tageszeit losziehen. Und wenn es einmal gar nicht klappt mit der Streetfotografie, ist das Dählhölzli nicht weit weg und ich kann mich bei den Krauskopfpelikanen austoben.



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